Bretagne : Le Folgoet

 

Alljährlich kommen hier zum

größten Pilgerereignis der Bretagne, 

traditionell Anfang September, viele

Pilger in eine der schönsten

gotischen Wallfahrtskirchen der

Region, um Vergebung zu erbitten. 

Zurückzuführen ist dies auf

die Erzählung  von dem  armen

Irren, namens "Salaün " , der,

der Legende nach um 1350 bei

einer Quelle im Wald von Lesneven

lebte.  Mit den einzigen Worten,

die er sprach, nämlich "AVE MARIA "

zog er durch die Lande und 

erbettelte sich sein tägliches Brot. 

Als er gestorben war  entdeckte

man , dass seinem Mund eine Lilie

entsprossen  war, in deren Blätter

in goldenen Lettern  die Wörter  

AVE MARIA eingraviert waren.

Und schon war das Wunder

geboren, dessen Kunde auch den 

Thronanwärter von Montfort erreichte. 

Als diesem dann im Erbfolgekrieg bei

der Schlacht  von Auray die

Herzogskrone zufiel, ließ er mit dem

Bau einer Marienkapelle beginnen,

der Altar sollte genau über der Quelle

stehen, wo  Salaün  sich immer zu

laben pflegte. 

 

Die  Kirche selbst wurde aber erst

von seinem Sohn Anfang des

XV.Jhdt. fertiggestellt. Den  

"Fol ar Goat",  so nannten

die Bretonen  Salaün, auch der

heutige Ortsname " Le Folgoet"

geht auf diesen " Verrückten des

Waldes"  zurück. Während der französischen Revolution 1789

wurde das Gotteshaus geplündert . 

Um es vor dem Abbruch zu

bewahren, schlossen sich

12 Bauern zusammen und kauften

die Kirche kurzerhand. 

 

Später stiftete man noch ein

Hospiz und ein Kloster für die

Betreuung der zahlreichen Pilger. 

In der Pilgerherberge befindet sich

heute ein Museum, unter anderem

auch mit den Möbeln der 

Duchesse Anne, die ihr bei ihren

Wallfahrten nach Le Folgoet zur

Verfügung standen. Die beiden

Gebäude sind schön  restauriert 

und bilden mit der Kirche ein

malerisches Ensemble. Der 

Brunnen, aus dem die Pilger

trinken, befindet sich außerhalb 

der Kirche und wird von der

Quelle unter dem Altar gespeist. 

 

Obwohl die Kirche von

bretonischer Steinmetzkunst

nur so strotzt mit Arkaden, 

Statuen, Ornamenten, Girlanden 

und Wasserspeiern und vom

Reichtum  der damaligen Zeit

zeugt, ist der nach Süden

gerichtete Kirchturm sehr schlicht.

 Die beiden Türme

sind so unterschiedlich, wie sie

nur sein können. Während der

nach Norden gerichtete

Kirchturm  mit filigranen

Türmchen und Galerien hoch

in den  Himmel ragt, erblasst der 

nach Süden  gerichtete Turm mit

seiner plumpen Schlichtheit. 

Scheint so, als wäre dem Erbauer 

das Geld ausgegangen. 

Prachtvoll sind die fünf Altare

und die Emporen mit ihren fein ziselierten Arkaden und

Girlanden aus kersantiner Stein.

Hinter der Basilika ist übrigens

ein gut ausgestatteter

Wohnmobilstellplatz. Wir fahren 

aber zurück zu unserem

Campingplatz.  

 

In der Nacht wird Manfred

von einem seltsamen

Lichtflackern geweckt.......

Gauner !!!  ....

Einbrecher !!!  .....

Lumpenseckel  !!????

Oder nur der Nachtwächter,

der  seine Runde dreht ?

Licht an ..... Licht aus .....

immer wieder ......  

Merkwürdig ! ....

Gespenstig.....

Licht an ....... Licht aus .

Neblig  ist  es obendrein  !

 

An der " Cote des Legendes "

erzählt man sich ja viele

Geschichten von Geistern und Gespenstern.

Und Manfred .... !!!!

Ein Satz aus dem Bett ....  !!!!

Und Licht an..... Licht aus .....

Sorgfältige detektivische

Inspektion des Umfeldes....

Verteidigungsbereit !!!!

Wieder Licht an.... Licht aus .... 

Und da ......Im Kleiderschrank !!!!!

Da iss was !!!!

Der Beleuchtungswächter !

Dieser Übeltäter! 

Die Tür des Schrankes war  nicht geschlossen und so reagierte er bei

jeder noch so kleinen Bewegung.