Schon ob der kleinen Kapelle
" Sainte Suzanne " ( XVI. Jhdt.)
lohnt sich die Fahrt nach
" Mur de Bretagne ".
Die Kapelle liegt etwas abseits
der Dorfmitte oben am Berg
und wurde auf den Ruinen des ehemaligen
Rohan - Schlosses " Plaissance " errichtet.
Die Sakristei wurde 1694 dazugebaut ,komplettiert wurde das Ganze Mitte des XVIII.Jhdt's.
mit dem Glockenturm, den honorige Bürger stifteten.
Sehr beeindruckend ist die wunderschöne Kirchturmspitze mit ihren vielen Zinnen,
Oberlichten und Wasserspeiern und
prächtig sind auch
die alten Eichen im Kirchhof, die um 1700
von den Herren von Rohan gepflanzt wurden.
Sie haben den Maler
Jean-Baptiste Corot zu seinem Gemälde
" Le Portail de L'enclos" inspiriert.
Das Gemälde hängt heute im Louvre .
Zwischen
1829 und
1854 war
Corot öfters
in Mur de
Bretagne
bei seinem
Freund
Alfred le Cerf
zu Besuch und hat neben
dem Kirchhof auch die
" Fontaine Sainte Marguerite "
in zwei seiner Werke verewigt.
Schon beim
Eintreten
in die Kapelle
ist man
überwältigt
von der wunderschön bemalten Holzverkleidung an der Decke. Sie stammt
aus dem
XVIII. Jhdt.
Die Kirche selbst ist in Form eines Kreuzes gebaut.
Eine nette junge Dame kommt auf mich zu und bietet an,
mir alles zu erklären, sehr nett.
Unglaublich schön ist diese Decke.
Schade, daß ich die Bilder
für die homepage so stark verkleinern muß .
Aber vielleicht kann man doch wenigstens
ein bisschen erkennen, was unglaublich Prächtiges der Maler " Delaporte" hier im XVIII. Jhdt. geschaffen hat.
Die Gemälde wurden 1878 und danach nochmal 1975 von " Les Beaux Arts" sehr liebevoll restauriert.
.
Ich entdecke entdecke eine niedliche Orgel. Die junge Dame klärt mich aber auf - es
ist nur eine Attrappe . Aus Kostengründen habe man auf eine Orgel verzichtet ,
der schöneren Optik wegen aber diese Attrappe aufgestellt - ist ja auch gut gelungen.
Über dem Eingang befindet sich ein Raum für Gäste, damals beispielsweise für Pilger.
Der geschmiedete Eisengrill im Portal war eigens für die Leprakranken angebracht worden, damit diese von draußen der Messe folgen konnten.
Die runde Aussparung ermöglichte es dem Pfarrer, den Kranken die Kommunion zu reichen.
Wunderschön sind die Altäre aus dem
XVII. und XVIII. Jhdt.
Das Gemälde " Rencontre de Jesus et Jean - Baptiste",
aus dem Jahr 1739, stammt von Mr. Le Cadre,
einem Maler aus dem nahen Pontivy.
Im XV. Jhdt.
waren viele
Menschen
Analphabeten.
Um Ihnen die
Katechese näher zu bringen hat man Bilder benutzt,
hier sehr schön anhand des
"Bas-Relief" zu sehen .
Es stammt von der Empore der ehemaligen
Kirche von Mur de Bretagne und dürfte
aus dem XV. oder XVI. Jhdt. sein.
Sainte-Suzanne wurde zunächst in einer Kapelle bei Meneheiz verehrt. Diese wurde in den ersten
Jahrhunderten der Christianisierung erbaut und
stand nicht
weit weg
von den
druidischen Kultplätzen.
Die Geschichte erzählt, daß es
den Gemeindemitgliedern gar nicht so recht war,
als die Kapelle später so nah an den Ort
verlegt werden sollte.
Und an dem Tag, als die Statue der Suzanne
hierher gebracht wurde
sei nur der Küster anwesend gewesen.
Die Statue wurde auf einen Ochsenkarren gelegt und als sie drauf war, sind die Ochsen durchgegangen und die
Statue fiel zu Boden.
Man fand sie am Fuß einer Eiche unweit von
dem heutigen Standort der Kapelle.
Die Gläubigen sahen darin ein Zeichen
und akzeptierten fortan die neue Kultstätte.
In der
Pfarrkirche
Saint - Pierre,
erbaut im neogotischen Stil um 1873 und 1881, treffe ich auf ein paar sehr nette Damen, die gerade dabei sind, den Blumenschmuck der Kirche zu erneuern.
Sie nehmen sich Meiner gleich sehr freundlich
an und weisen mich auf die
Besonderheiten ihrer Kirche hin.
Eine der Damen erklärt mir,
daß die geschnitzten Kanzelbilder
die sieben
Hauptlaster der
Menschheit
symbolisieren,
die wie hier
natürlich
von einem
Dämonen
schultergepackt
werden.
Die Dame macht mich auch auf den schönen, geschnitzten Altar aufmerksam
und auf das prächtige Gesangspult ,
in Form eines Adlers.
Es steht heute unter Denkmalschutz,
ebenso
wie das
Taufbecken.
Beide sind
aus dem
XVII. Jhdt.
und stammen
ebenfalls aus
der alten Kirche.
Als sie
erfährt, daß ich
bereits in der
Kapelle
"Sainte-Suzanne" war, erzählt mir " Martine " auch noch die Geschichte der Heiligen Susanna .
Sie macht mich darauf aufmerksam, daß auf dem Kirchenfenster hier in "Saint- Pierre"
die "Rehabilitierung der "Sainte Suzanne"
dargestellt ist.
Interessant sind auch die vielen kleinen,
meist geschnitzten Details, die man bedingt
durch die Höhe der Kirche auf
Anhieb gar nicht bemerkt.
Ich danke all den Damen für den freundlichen Empfang und die sehr interessanten Erklärungen.
Mur de Bretagne wird mir in
sehr angenehmer Erinnerung bleiben.
Es war alles sehr sympatisch,
aufschluss- und lehrreich.
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