Ein
Herzliches Dankeschön
Alexander Piper
in Villach-Österreich
für die tatkräftige
Unterstützung bei der
Erstellung des ebooks.
Wir fahren
ein paar Tage durchs Cotentin.
Auch hier
kommen wir,
ebenso wie an der Landungsküste in der Normandie,
immer
wieder durch Ortschaften,
die im Krieg verwüstet worden
waren, viele Mahnmale erinnern an die Opfer .
Während die Küsten des Cotentin
die Badetouristen anlocken, ist das Innere der Landzunge eher ländlich geprägt.
Wohl Jeder
kennt den
hervorragenden
" Cidre " oder den Calvados . Hier in den Obstwiesen
reifen die Äpfel dafür heran.
In der Landwirtschaft dominiert die Viehzucht. Auch wenn die Kühe etwas dümmlich dreinblicken, sie produzieren eine
wunderbare Butter
und einen
tollen
Käse.
Wieder geht's zum
Mont Saint Michel.
Streng genommen
gehört der
Mont Saint Michel
nicht zu der
Bretagne,
sondern der Normandie, wobei aber die
Bucht von Mont Saint Michel
schon in der
Bretagne
liegt.
Sei's wie's ist,
"Le Couesnon dans sa folie ...."
Drei Flüsse:
Die Selune,
die See
und
der Couesnon
formten ursprünglich
die Bucht
von Mont Saint Michel,
die die natürliche Grenze zwischen der
Bretagne und der Normandie war.
1009 wurde der Fluss Couesnon
als Grenzfluss festgelegt.
Und irgendwann:
" Le Couesnon dans sa folie,
a mis
le Mont en Normandie" - veränderte dieser verrückte Couesnan seinen
Lauf
und floß plötzlich westlich am Mont vorbei und
verlegte ihn so in die Normandie....
- wenn's immer so einfach wäre.
Nun muß man aber fairerweise sagen, daß die prächtige Abtei, so wie wir sie heute sehen, auf
Geheiß eines normannischen Duc's, von normannischen Architekten entworfen und auch von
normannischen Arbeitern
mit Baumaterialien aus der Normandie gebaut wurde, auch der
Stil ist
typisch normannisch.
Als die Römer kamen, war die
Normandie schon seit Jahrtausenden besiedelt
Bereits
im VIII. Jhdt.
wird
von einer
Klostergründung berichtet.
Der Bischof Aubert von Avranches
hatte vom Erzengel Michael persönlich im Traum
den Auftrag erhalten, auf dem Berg
im Meer eine Kirche zu erbauen. Weil aber der Bischof seine nächtlichen Hirngespinste
nicht so
ganz ernst nahm und er zu lange zögerte,
soll,
so will es
die Legende, der himmliche Botschafter
bei seinem dritten nächtlichen Bemühen deutlicher geworden sein und ihn mit dem
"Finger am Schädel berührt " haben, damit dieser nun endlich auch mit dem Bau der Kirche beginnen würde.
Diese Berührung war so nachdrücklich,
daß Aubert anschließend ein Loch im Kopf hatte.
Der Schädel kann
übrigens in der Kirche Saint-Gervais-et-Saint-Protais, Avranches
im Reliquien-
schrein besichtigt werden.
Auch wenn Professor Thillaud 2003 zu dem Ergebnis gekommen ist, daß das Loch im
Schädel durch eine Zyste entstanden sei,
zieht die Reliquie alljährlich viele Pilger an.
Aubert selbst zumindest wußte was nun zu tun war.
Er baute
an einer Grotte die er in Gipfelnähe entdeckt hatte, eine kleine Kirche. Um 990
wurde
diese durch einen
Brand teilweise zerstört und später
wieder erneuert.
Um 1017, anlässlich
der Hochzeit
von Herzog Richard II. mit Judith de Bretagne wurde der Plan
gefaßt, eine größere Gipfelkirche
zu bauen.
Um genügend Fläche zu bekommen,
wurden die um den Gipfel herum stehenden
anderen Klostergebäude mit in den Bau einbezogen.
Es begann eine sehr lange Baugeschichte ,
die über Jahrhunderte dauern sollte.
Das Bauvorhaben in der Gipfellage
erwies sich als sehr schwierig und ging
nur langsam voran.
Immer wieder stürzten Stützwände ein.
Auch wurde der Mont immer wieder
Opfer von Angriffen.
Anfang des XV. Jhdts. wollten die Engländer
die widerspenstige Festung stürmen,
was ihnen
unter
anderem
aber
durch das Eingreifens einiger beherzter bretonischer Seeleute
nicht
gelang.
So wurden die Verteidigungsanlagen
im laufe der Zeit immer mehr verstärkt .
Ludwig XI. fand im XV.Jhdt. an der Trutzburg
Gefallen und gründete hier seinen Ritterorden, dessen oberster Ritter der Erzengel Michael sein sollte. Bekannt auch durch seine Grausamkeiten, ließ Ludwig XI. fortan Widersacher oder politisch
Andersdenkende als Gefangene auf den Mont verbringen. Sie wurden teils auf grausamste Art in enge Käfige "Fillettes" eingepfercht, in welchen sie weder stehen noch liegen
konnten und so wahre Höllenqualen ertragen mußten. Die Käfige wurden an der Decke aufgehängt
und
oft wurden
die Gefangenen einfach dort oben vergessen. Auch in die Religionskriege Anfang des XVI.Jhdts. wurde
der Mont verwickelt .
Die Protestanten versuchten sich der Hochburg der Katholiken mit List und Tücke zu bemächtigen.
Der Mont konnte zwar den Angriffen und den Belagerungen als Festung immer wieder
standhalten, aber der wirtschaftliche Niedergang des Klosters war längst eingeleitet. Auch die französische Revolution
hinterließ ihre Spuren und 1791 mußten
die letzten Mönche die Abtei verlassen,
das berüchtigte Gefängnis blieb aber bestehen.
Die Gebäude waren mittlerweile in
einem sehr
madodem Zustand.
Die Kirchenfürsten lebten
zwar nicht mehr auf dem Klosterberg ,
aber sie zogen noch ihre Einkünfte aus dem Kloster.
Nach der Französischen Revolution
wurde die Kirche in eine Strohhutfabrik umgebaut.
Erst 1863 wurde nach langen Protesten
das Gefängnis aufgehoben
und die Abtei wurde wieder
an die Kirche zurückgegeben.
Es kamen
auch wieder
die ersten
Mönche
auf den
Mont und
die Restaurierungs-
arbeiten
wurden
wieder aufgenommen.
Fertiggestellt wurde die Kirche,
so wie sie heute zu sehen ist, erst im XIX. Jhdt.
.
Viele Geschichten ranken sich um den Mont und von vielen Wundern des Heiligen Michael wird erzählt.
So soll eine blinde Frau,
als sie ihre Augen in Richtung Berg richtete,
plötzlich wieder sehen gekonnt haben.
Sie rief aus: " Qu'il fait beau voir"
( wie schön, wieder sehen zu können )
und so kam es,
daß der Ort an dem sie stand fortan" Beauvoir "
genannt wurde.
Eine andere Frau, die ein Kind erwartete,
wollte unvorsichtigerweise bei Ebbe
zum Mont laufen. Plötzlich setzten die Wehen ein,
sie brach zusammen und wurde von der Flut überrascht. Wundersamerweise blieb sie unversehrt.
Ein anderes Kuriosum ist das der wallfahrenden Kinder im Spätmittelalter,
" die Hirtenkinder" wurden sie
genannt.
In der Chronik der Stadt Köln befindet sich ein Bericht über eine zwei Jahre
dauernde Kinderwallfahrt zum Mont Saint Michel ,
an der Kinder im Alter zwischen
8-12 Jahren teilnahmen. Zwar gingen die Kinder, die aus allen möglichen Ländern
zusammen kamen, damals ohne die Erlaubnis der Eltern auf diesen langen Fußweg, doch wurden sie unterwegs von der Bevölkerung gut versorgt.
Es schlossen
sich
ihnen auch viele weitere Pilger unterwegs an.
Den Kirchenmännern waren diese
Pilgerzüge
der Kinder suspekt,
sie sahen
darin die
Ursache für Unordnung und Ungehorsam.
Die Züge dauerten noch
bis ins
XVIII. Jhdt.
an.
Heute haben sich Glaubensbrüder und -schwestern
des 1975 gegründeten Ordens
"Fraternité monastique de Jerusalem“ hier auf dem Mont eingemietet.
Die Schwestern
und Brüder,
führen ein kontemplatives klösterliches Leben führen. Man kann
an ihren
Liturgien teilnehmen oder auch spirituelle Tage
mit der
hundeschule, märkte, municipal, horaire, maree, ebbe, flut, gezeiten, atlantikküste, baskenland, elsässische, weinstrasse, bretagne, frankreich, unwetterwarnungen, austern, coques, meeresfrüchte, muscheln, palourdes, peche, pieds, wohnmobil, aire, camping, car, alsace, spanien, airedale, mobiles, internet, deutschland, italien, schweiz, frankreich, wohnmobilstellplatz, österreich, hund, flohmärkte, markt, meteo, vigilance, ebbe, wetterwarnungen, horaire, maree, meteoalarme, stellplatz, stellplätze, Reiseberichte, municipal, airedale, bretagne, riccardo, atlantik, elsass, reiseberichte, municipal, wohnmobilstellplätze, wohnmobilstellplatz, reisebericht, hundeschule, märkte, horaire, maree, ebbe, flut, gezeiten, baskenland, elsässische, weinstrasse, gezeitenkalender, unwetterwarnungen, broceliande, truttenbach, jungen, wilden, neue, nouveaux, fauves, campingcar, reise, normandie, friaul, ortenau, durbach, bad, dürrheim, bugatti,