Ein
Herzliches Dankeschön
Alexander Piper
in Villach-Österreich
für die tatkräftige
Unterstützung bei der
Erstellung des ebooks.
Warum wir dem kleinen Örtchen Rohan eine
ganze Seite widmen ? Ganz einfach ......
Wir haben uns hier auf dem kleinen, sympatischen Campingplatz im Landesinneren
sehr wohl gefühlt und sind länger geblieben,
als wir ursprünglich vorhatten.
Nein, nein, wir sind nicht im Land "Der Herr der Ringe", wir sind noch immer in der Bretagne.
Der Ort liegt am Ufer des Flusses Oust ,
direkt am Kanal " Nantes - a- Brest " .
Schöne Spazierwege führen hier entlang des Treidelpfades, vorbei an vielen netten
blumenbeschmückten Schleusen.
Im XVIII. Jhdt. war die Versorgung
der Bretagne über die Küsten wegen der britischen Flotte nicht mehr sicher. Transporte im Inneren
des Landes kamen nicht in Frage, da die Strassen und Wege den Anforderungen
in keiner Weise entsprachen. So kam man auf die Idee, einen Kanal zu bauen. 1806 wurde unter
Kaiser Napoleon mit den ersten Arbeiten begonnen . Bald darauf, 1814, Napoleon kam ins Exil, und die Arbeiten wurden wieder eingestellt weil es kein
Geld mehr hierfür gab.
Erst 1822 gings dann mit
dem Bau wieder weiter. Kriegsgefangene,
Rebellen und Kriminelle
wurden zur Mithilfe eingesetzt. Die
Arbeitsbedingungen waren sehr schwierig.
Es gab viele Opfer während dieser Bauphase, nicht
zuletzt auch durch die Malaria.
Nach seiner Fertigstellung wurde der Kanal
intensiv genutzt, bis zu 800 Schiffe
passierten ihn täglich.
Mit dem Bau der Eisenbahn
im frühen XX. Jhdt.
bekam der Kanal dann Konkurrenz, sie
konnte schneller und billiger transportieren.
1928 wurde bei Guerledan der Stausee errichtet und seitdem ist der Kanal nicht mehr durchgehend
befahrbar. Heute ist er Anziehungspunkt
für Rad- und Boot-Touristen.
Auch Wanderfreunde und Sportangler kommen auf ihre Kosten und an Wohnmobilisten
ist ebenso gedacht worden. Der schön angelegte, kostenlose Wohnmobilstellplatz liegt
direkt am Bootshafen. Wandert man vom Campingplatz den Treidelpfad in östlicher Richtung,
kommt man zu der Kapelle " Chapelle de bon Encontre ". Eine Inschrift an der Kirche verrät,
daß diese
wohl um
1510 erbaut
wurde. Ein kaum
mehr sichtbares
Rohan - Wappen
deutet auf seine Erbauer hin.
Nur einmal
im Jahr, am
15. August
findet
hier noch eine Messe statt, die übrige Zeit
bleibt die Kapelle verschlossen.
Von dem ehemaligen Rohan-Schloss, das hier
einmal stand, ist nichts mehr zu sehen.
Nach etwa 4km
kommt man
zur " Abbaye de
Timadeuc ".
Ein Wegkreuz
erinnert an
" Pere Guenael" , der ins Konzentrations-
lager nach Buchenwald deportiert wurde,
deportiert wurde, weil er den französischen
Widerstand unterstützt hatte.
Die Abbaye hat
für ihr mutiges Verhalten 1946 die Medaille der
" Resistance Francaise " verliehen bekommen.
Derzeit leben hier in Timadeuc 27 Trappisten-Mönche in geschlossener Gemeinschaft "cenobitisme".
Sie führen ein kontemplatives Leben, dessen Tagesablauf gemäß ihrer Ordensregel durch einen
rythmischen Wechsel von Gebet, Lesungen, Messen und körperlicher Arbeit bestimmt ist.
Dank der Lockerungen der Askeseregeln nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil,
ist die Klosterkirche während der Gebetsstunden der Öffentlichkeit zugänglich.
Und wer an den Gebeten der Mönche teilhaben möchte, kann
auch in einem der 40 Gästezimmer einen bis zu
7-tägigen Exerzitien - Aufenthalt buchen.
Wie viele Trappistenklöster finanziert sich auch Timadeuc durch besondere,
von den Mönchen selbst gefertigten und selbst-
vermarkteten Produkten.
Ganz besonders
gefragt bei der Bevölkerung ist
der hier
erzeugte
Käse,
der " Timanoix ", der durch eine Behandlung mit Nußlikör seinen unverkennbaren,
interessanten Geschmack erhält. Auch das besonders wohlschmeckende Fruchtpasten - Konfekt
ist sehr beliebt. Verkauft werden die alimentären Produkte in einem klostereigenen
Verkaufsraum, dort gibt es auch Waren aus anderen Klöstern, auch von
solchen aus
Übersee . In
der christlich orientierten
Buchhandlung findet man neben der geistlichen Lektüre auch Kinder- und Reisebücher
und vieles mehr. Wir treffen im Kloster auf
sehr freundliche Mönche,
die uns herzlich begrüßen, und wir bedanken uns nochmal herzlich bei Mönch Emmanuel-Marie,
der unsere Fragen gerne beantwortet hat. Es hat uns sehr
gefreut, daß wir über das Leben im Kloster etwas erfahren durften und daß wir auch dem
Stundengebet beiwohnen durften.
Das Kloster
verfügt übrigens auch über eine
sehr gute
und hoch
informative
homepage:
Der Ort Rohan selbst ist der Stammsitz der Familie Rohan, einem Adelsgeschlecht das weit über die Grenzen der
Bretagne
hinaus bekannt ist. Sowohl in Österreich
(Palais Rohan in Wien ), als auch im Elsass
( Palais Rohan Straßburg ) und auch in meiner alten Heimat im Badischen stößt man immer wieder auf den Namen
"Rohan ", auch das Schloss von Saverne erinnert
an den
erinnert an den " Fürstbischof Rohan ". Und wer weiß, ob die " Französische Revolution " mit dem
" Sturm auf die Bastille " so begonnen hätte, hätte es diesen, unglücklich in Marie Antoinette verliebten,
Kardinal "Louis Rene Edouard von Rohan-Guemene" nicht gegeben, der im badischen Ettenheim
in der Pfarrkirche begraben liegt.
Er war der letzte Fürstbischof der alten Diözese Straßburg. Angehörige dieses Geschlechts hatten den Bischofsstuhl seit Beginn des
XVIII. Jhdts.
ununterbrochen
innegehabt.1785 wurde Rohan in die sogenannte
" Cardinal
Collier" einbrachte. Es rumorte damals sowieso schon in der Bevölkerung und das
Ansehen von
Thron und
Klerus war nicht mehr das beste.
Durch diese Affaire und dem daraufhin stattgefunden Prozess, soll es dann zum
" Sturm auf die Bastille " gekommen sein. Rohan selbst ist nach Ausbruch der Revolution ins
badische Ettenheim geflohen. Dort ist der einstmals glanzvolle Barockfürst,
hochverschuldet und als gebrochener Mann, 20 Jahre später,
am 16. Feb. 1803 verstorben.
Den Marktplatz von Rohan schmückt eine
aus Holz gebaute Markthalle aus dem XVII. Jhdt.
Sie ist eine Seltenheit. Markthallen waren
früher ein wichtiger Umschlagplatz für Produkte
aus der Region. In der ersten Hälfte des
XX.Jhdt. wurden jedoch die meisten
Holzmarkthallen in der Bretagne abgerissen. Nur noch 5 sind erhalten geblieben. Eine davon steht hier.
Wie jedes Jahr, kommt auch in diesem Jahr der Bürgermeister von Rohan einmal
im Monat persönlich vorbei , begrüßt
die Campinggäste und lädt zum Aperitif ein.
Das ist sehr sympatisch .
Es hat uns hier wieder sehr gut gefallen.
Ganz besonders nett war auch, daß uns
unsere Freunde Hartmut und Stephanie
wieder besucht hatten, als Gastgeschenk
brachten sie uns köstliche,
selbst
gemachte Erdbeermarmelade und
" Matjesschluck "
mit .......
lecker.
Nebenan macht sich gerade
eine junge
Radwanderfamilie mit 5 kleinen Kindern bereit für die Weiterfahrt. Die kleinen Mädchen,
so zwischen 3 und sechs Jahre , schmettern
fröhlich das Lied von Michel Polnareff
" Tout, tout pour ma cherie "
vor sich hin. Das ist witzig, denn das Lied ist
mindestens 40 Jahre alt und war damals
nicht mal so bekannt,
ich glaube es war die B - Seite von
" Tous les bateaux, tous les oiseaux " - daß die kleinen Kinder das kennen .... ?!
Ich wundere mich auch immer, wie entspannt die Franzosen mit freilaufenden Hunden umgehen,
Weder Jogger, noch Radfahrer, Reiter oder auch
Kinder zeigen Angst noch irgendwelche Scheu,
es ist einfach normal so wie es ist.
Die meisten Hunde sind auch sehr gut sozialisiert, Frankreich hat ja sehr strenge Gesetze,
was die Hundehaltung betrifft.
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