Cancale dürfte durch seine Austernzucht wohl weltweit bekannt sein. Am Hafen bieten die Züchter die ganz frischen Austern zur Verkostung an und mit oder ohne Zitrone kann man sofort schon mal das erste halbe Dutzend am Platz genießen.
Wir entscheiden uns, in einem der vielen netten Restaurants heute mal eine
Meeresfrüchteplatte zu essen. Sie war auch recht schön und auch gut, aber nunja
eine Meeresfrüchteplatte stellt keine immens hohe Herausforderung an den Koch.
Zum Hauptgang wählten wir Jakobsmuscheln - und das hätten wir nicht tun sollen.....
Sie waren zu lange und zu stark angebraten und dadurch trocken und zäh und hatten
sehr starke Röstaromen. Diese armen Tiere waren umsonst gestorben . Auch das
anschließend servierte Lachstartar , welches mit Essiggurken und eingelegten
Zwiebeln " verfeinert " war hat uns nicht gefallen.
Nicht versäumen sollte man in Cancale einen Besuch in der "Ferme Marine", wo man sich über
die Geschichte der Auster und dem schweren Beruf des Austernzüchters informieren kann.
Und zu guter Letzt gehört natürlich ein Blick in die Markthalle zu einem abgerundeten Programm - Für den Gourmet ist sie das reinste Lustwandeln .
Wir übernachten auf dem Wohnmobilstellplatz oberhalb der Stadt.
Für den nächsten Tag haben wir uns die wunderschöne Küstenstrecke nach St. Malo vorgenommen. Ein besonderes Highlight ist die felsige Landzunge an der
" Pointe du Grouin " mit ihrer traumhaft schönen Aussicht.
Vom " Blockhaus ", einem Bunker, der ein Teil des Atlantikwalls war, kann man mittels aufgestellter Ferngläser die Vogelwelt der "Ile des Landes " , einem Paradies für Seevögel und auch Vogelschutzgebiet, beobachten und man hat einen Blick zu den Kanalinseln.