Cancale

 Cancale, der Austernort schlechthin, ist sicher ob seiner Austernzucht wohl weltweit bekannt . 

Schon am  Hafen bieten die Züchter ganz frischen Austern  zur Verkostung an und mit oder ohne 

Zitrone kann man sofort schon mal das erste halbe Dutzend am Platz genießen.  

Wir entscheiden uns, in einem der vielen netten Restaurants heute mal eine

Meeresfrüchteplatte zu essen. Sie war auch recht schön und auch gut, aber nunja eine

Meeresfrüchteplatte stellt keine immens hohe Herausforderung an den Koch. 

Zum Hauptgang entschieden wir uns für die Jakobsmuscheln -  und das hätten wir nicht

tun sollen..... Sie waren trocken und zäh, zu lange und zu stark angebraten und hatten

überaus starke  Röstaromen. Diese armen Tiere waren umsonst gestorben . Auch das

anschließend servierte Lachstartar , welches mit  Essiggurken und eingelegten

Zwiebeln " verfeinert " war  hat uns überhaupt nicht gefallen. Wir müssen das Lokal ja auch

nicht empfehlen 

Sehr wohl empfehlenswert  ist aber in Cancal ein Besuch  in der  "Ferme Marine", wo man

sich über die Geschichte der Auster und dem schweren Beruf des Austernzüchters 

informieren kann. 

Und zu guter Letzt gehört natürlich ein Blick in die Markthalle zu einem abgerundeten

Programm - Für den Gourmet ist sie das reinste Lustwandeln . Wohnmobile mag an im Ort

nicht, so sucht man auch nach einem Parkplatz vergeblich. Überall ist für Wohnmobile, selbst

anhalten um schnell mal ein paar Meeresfrüchte zu kaufen, selbst das ist verboten.

Aber hoch oben über der Stadt gibt es einen Wohnmobilstellplatz, wir hatten dort , weil es

etwas spät geworden war , dann doch übernachtet. 

Für den nächsten Tag haben wir uns die  wunderschöne Küstenstrecke nach St. Malo

vorgenommen. Ein  besonderes  Highlight ist die felsige Landzunge an der 

" Pointe  du   Grouin "   mit ihrer traumhaft schönen Aussicht, aber auch dort darf man mit

dem Wohnmobil nicht mehr hin fahren und das Parken auf dem Riesenparkplatz ist 

natürlich für Wohnmobile auch verboten, auch in der Nachsaison. 

 Vom " Blockhaus ", einem Bunker, der ein Teil des  Atlantikwalls war, kann man mittels

aufgestellter Ferngläser die Vogelwelt der "Ile des Landes " , einem Paradies für Seevögel

und auch Vogelschutzgebiet, beobachten und man hat einen Blick zu den Kanalinseln.