Elsässische Weinstrasse : Colmar

 

Auf Colmar freue

ich mich ganz

besonders.

Gleich am Ortseingang

begrüßt uns

eine Miniaturausgabe der Freiheitsstatue

und man fragt

sich unwillkürlich,

was hat die hier in

Colmar zu suchen.

Die Antwort ist ganz einfach:  

Der Gestalter der

" Statue of Liberty ",

Frederic-Auguste Bartholdi, 

war Elsässer und

just hier

in Colmar

geboren.

 

 

Anlässlich seines 100. Geburtstages hat die Stadt mit dem Aufstellen der Statue sein Lebenswerk gewürdigt.

 

 

Weitere  Werke von Bartholdi zieren die Parkanlagen in der Innenstadt.

 

Nachdem wir den

Fahrplan des

Touristenzügleins studiert haben, entschließen

wir uns

zu einer

Stadtrundfahrt

durch

den historischen Stadtkern mit seiner

schönen Fußgängerzone,

die übrigens

eine der größten

in Europa ist.

Colmar  ist  eine  sehr alte Stadt, die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem   Jahre  823.  

 

 Der  Name " Colmar " kommt aus dem Romanischen

und bedeutet

'Taubenhaus'.

Schlendert man

durch die belebten Gassen, dauert es

nicht lange und man 

ist von dem Charme

dieser Stadt verzaubert,

sie ist sicherlich die schönste und

bezauberndste Stadt

im Elsass

und strahlt eine

ganz besondere Stimmung aus.

 

Die

vielen bunt

bemalten, blumenbeschmückten und

gepflegten Fachwerkhäuser,

die  Renaissancebauten und die beeindruckenden   neoklassizistischen Fassaden -

die  Stadt auf  eine bestimmte Zeitepoche 

festzulegen  ist  unmöglich.

 

 

Beispiele gotischer Architektur sind  hier ebenso zu finden, 

 

 

wie die Bettelorden Architektur der Dominikanerkirche. In ihr befindet sich übrigens  das Fragment  des  Meisterwerkes des weltberühmten Malers 

 

Martin Schongauer, die Madonna im Rosenhag aus dem Jahre 1473.

 

Die lebensgroße Madonna wurde in den 70er Jahren gestohlen, glücklicherweise

wurde sie wieder aufgefunden und der Kirche unversehrt zurückgeben werden

 

Zwischen all  den historischen Stätten herrscht

reges Treiben und

mit den

zahlreichen traditionellen Restaurants an

jeder Straßenecke

muss man

sich auch 

um  sein

leibliches  Wohl  

keine  Sorgen machen.

Überall   duftet 

es  nach 

Flammkuchen

und sonst so

allerei 

leckeren elsässischen Köstlichkeiten - 

 

 

Hunger stellte sich auch bei uns ein. Wenn er nicht bald was zu essen bekäme,

 

 

würde er zum Tier, drohte  Manfred. Helmut daraufhin kleinlaut :  " Ich auch ".

 

 

Nun - Colmar ist nicht nur sehr schön, es ist auch die Hauptstadt des Elsässischen Weines. 

 

 Im sogenannten

"Kopfhüs" , einem prächtigen Renaissancebau, 

befindet sich die Weinbörse. 

Alljährlich werden

hier während des 

" Grand Concours

de Vin d'Alsace " 

von Weintestern

die begehrten Medaillen

für  besonders herausragende

Elsässische Weine verliehen.

Seinen  Namen 

verdankt  das

"Kopfhüs"

den hunderten, teils grotesken und fratzenhaften Masken,

 

die an der Fassade und den Fensterbrüstungen angebracht sind.

Erbauer (1609) war der  Kaufmann und spätere " Stettmeister " Anton Burger .

 

 

Einzigartige Sehenswürdigkeiten  findet man auch im Museum Unterlinden,  

in dem ehemaligen Klostergebäude und zu den meist besuchten Museen

Frankreichs zählt.

 

 

Tausende Besucher kommen  aus aller Welt , allein,   um den weltberühmten " Isenheimer Altar "  von von Mathis Nithart ,

 

 

besser bekannt unter Mathias Grünewald  zu bestaunen. 

 

 

Dieses  Meisterwerk , das Grünewald zusammen mit  dem  Bildschnitzer

Niklaus von Hagenau im Auftrag des Antoniterordens gestaltete,

 

 

                    stammt aus den Jahren1512 und 1516.

 

 

                      Um das Werk besser zu verstehen, muss man sich die

                      Zeit vergegenwärtigen, in der es geschaffen wurde. 

 

 

                    Im Mittelalter wurde die Menschheit von vielen Seuchen   

                    heimgesucht: Pest, Syphilis, dem Antoniusfieber u.u.u........

 

Antonius wird von den Dämonen besiegt
Antonius wird von den Dämonen besiegt

 

               Der  Antoniterorden, der aus einer Laienbruderschaft entstanden

               ist, hat die sich der Pflege der Kranken gewidmet .

 

 

Er erlangte sehr schnell Ruf und Ansehen in der gesamten Christenheit.

 

 

Durch seine ausgeübte Wohltätigkeit und dank der frommen Stiftungen 

erlebte er einen raschen  Aufschwung.

 

 

      Das Altarbild sollte den Kranken ihre Leiden und  ihre Verzweiflung

      vergessen lassen

 

 

      und in ihnen Hoffnung auf wundersame Genesung oder Hoffnung auf   

      ein besseres Leben im Jenseits aufkeimen lassen.

 

 

          Einfühlsam und voller Zärtlichkeit sind die Personen und meisterlich   

          komponiert ist das Gesamtwerk.

 

 

           Es gibt sicherlich nicht allzu viele Kunstwerke, die die Betrachter so in

           ihren Bann ziehen, dass man nicht müde wird, sich damit zu beschäftigen.

 

 

  

Tief beeindruckt lassen wir nach dem Besuch des Museums den Tag bei einem netten Gläschen Wein ausklingen. 

 

 

          Ein Tag ist viel zu wenig, um Colmar zu erleben. Wir werden im

          Spätjahr noch einmal hierher kommen

 

 

            und auch sicher noch einmal das Museum besuchen.

            Es gibt  ja noch so viel zu sehen.

 

 

Salutle,  Herr  Schwendi !