Die hübschen Städtchen Riquewihr und Ribeauville werden wir erst im Spätjahr besuchen und machen stattdessen einen kurzen Stopp in Andlau
Hier erzählt man
sich die Geschichte
von der frommen
Kaiserin Richardis,
die zu Unrecht
des Ehebruchs
beschuldigt wurde.
Zwar konnte sie
mittels einer Feuerprobe
ihre Unschuld beweisen,
dennoch wurde sie
von ihrem Ehemann,
Kaiser Karl dem Dicken,
verstoßen und
musste fliehen.
Auf ihrer Flucht soll sie auf eine Bärenmutter gestoßen sein und deren bereits totes Neugeborenes wieder zum Leben erweckt haben .
Aus Dankbarkeit
soll die Bärenmutter
sie nach Andlau
geführt haben,
wo Richardis sich
erst mal verstecken konnte.
Später hat sie dann
just an dieser Stelle ein Kloster gegründet und sich dorthin zurückgezogen.
Unter der Bärenfigur
in der Krypta der Abteikirche
kann man, wenn man genau hinsieht,
noch die Kratzspuren
der Bärin
sehen.
Die Klosterkirche stammt in ihren Ursprüngen aus dem XI. Jhdt. und ist neben dem Straßburger Münster die zweit größte romanische Kirche im Elsass.
Unbedingt sehenswert ist der ca 28 m lange und 60 cm hohe Skulpturenfries an der Westfassade der Abteikirche.
Er ist wunderschön gestaltet mit Figuren aus Legenden, mit Fabelwesen, mit außergewöhnlichen Jagd- und Kampfesszenen und mit Szenen aus dem
alltäglichen Leben des Mittelalters.
Von hoher handwerklicher Kunst mit Liebe zum Detail und viel Phantasie zeugen die einzelnen Bilder des Frieses, auch am Humor hat es dem Bildhauer offensichtlich nicht gemangelt:
Dem Weintrinker und dem Reichen schickte er den Teufel auf die Pelle und
den Ritter im Kettenhemd lässt er im Schlund des Drachen verschwinden -
ob er dem Drachen wohl bekommen ist ?
Aus der gleichen Bildhauerwerkstatt stammen auch die prachtvollen Figurenornamente am Eingangsportal.
Das malerische Dörfchen wird
auch gerne
von der Jakobspilgerschaft auf ihrem Weg
nach Santiago de Compostella aufgesucht .
Hier treffen Bruchlinien der Erdkruste aufeinander,
die magische
Energien freisetzen sollen. Auch sind
Wohnmobile an der Elsässischen Weinstraße stets willkommen ,
die