Guedelon II

 

Und siehe da -

 

 

mittlerweile gibt es hier tatsächlich eine

große Baustelle, und es steht auch tatsächlich eine

 

 

schon erkennbare stattliche Ritterburg .

Sie ist noch nicht ganz fertig,

das wird wohl noch

 

 

10-15 Jahre dauern, aber man ist mächtig zugange.

Ca. 35 Handwerker arbeiten fest


 

an diesem

Projekt , sie

werden teilzeitig

unterstützt von

freiwilligen Helfern.

Gebaut wird

ausschließlich

mithilfe von Werkzeugen und Techniken, die es im Mittelalter gab und 

 

ausschließlich mit Materialien, die in unmittelbarer Umgebung zu finden sind.


 

Es gibt weder Baukräne noch Beton

mischmaschinen, keine

Zuliefer-LKWs,

keinen

Strom und auch

keine Wasserwaagen.

 

Alles was nach oben muß, wird in selbst angefertigten Körben mittels Seilzügen


 

nach oben

gehieft.

Selbstredend wird

auch die

mittelalterliche Kleidung der Handwerker

vor Ort gefertigt.

Im größten Haus

des Dorfes, 

 

einem Strohlehmhaus mit Holzkonstruktion und einem Dach mit hölzernenen Dachschindeln


 

ganz nach den Grundsätzen des mittelalterlichen Profanbaus , wird Schafwolle


 

gesponnen und gefärbt. Auch die mehr oder weniger langen Hanf- oder Leinenseile


 

werden von einem Seiler gedreht und geflochten.

Zwei gut geschulte Zugpferde

 

 

übernehmen die Materialtransporte auf der Baustelle. Ohne Hast und mit großer


 

Genauigkeit führen sie die Manöver aus und gewährleisten auch den Holztransport .

 

 

 Der Wald um Guedelon ist ein Eichenwald, und das meiste Holz wird auch dort gefällt.

 

 

Die schönsten Eichen werden zur Konstruktion der Burg benutzt. Für gebogene Teile werden

 

 

 Bäume ausgesucht, die die natürliche Biegung bereits haben. Die Stämme werden dann vierkantig behauen und  von den 

 

Zimmerleuten weiterverarbeitet zum Beispiel zu 

Gerüsten, Türen , Dachgebälk,


 

Brücken,

 

 

Hebegeräten,

 

 

und auch zu Laufrädern,

den Kränen des Mittelalters.

 

 

 Ein einziger Handwerker kann

mit dem Laufrad eine Last von bis

zu 400 kg mehrere Meter hochheben

 

 

Aus Gründen

 der Sicherheit

hat man kleine

Zugeständnisse

gemacht, die

Laufräder

sind mit 

modernen

Bremssystemen  versehen,

auch

 


 

tragen  die  Handwerker  natürlich

Helme, Sicherheitsschuhe und Schutzbrillen.

 

 

  Etwa 60 000 Tonnen Stein

werden von den Steinbrechern 

 

 

bis zur Fertigstellung der Burg gebrochen sein müssen. Steinmetze bearbeiten den


 

Kalk- und Sandstein für Kunstwerke wie Fenster - und Türrahmen, Gewölberippen usw.


 

 Im Steinbruch gewinnt man auch den Sand für die Herstellung des Mörtels und


 

des Ockers

für die

Töpfereien

und

Pflasterfliesen,

lediglich gelöschter Kalk wird zugeliefert.

 

 

Die Ziegler stellen aus dem Lehm von Guedelon die Dachziegeln und die Bodenfliesen für die Burg her.

 

 

Die Ziegel werden in Rahmen aus  Holz geformt

und danach auf Tragegitter gelegt

 

 

 und über mehrere Wochen im Trockner gelagert,

erst danach geht's in den Brennofen.

 

 

Mittlerweile finanziert sich das  

  Burgprojekt vollständig durch die Eintrittsgelder.

 

 

  Fast eine Viertelmillion Besucher kommen

alljährlich nach Guedelon.

 

 

Die

mittelalterliche

Baustelle

verrät dem

Besucher viele

Geheimnisse

der Handwerker,

mit welchen 

 

Gesten sie sich verständigen, und er erhält auch Informationen darüber, wie eine 


 

Baustelle  im  XIII. Jhdt. organisiert  wurde.

Dieser museumspädagogische Effekt lockt

 

 

nicht nur zahlreiche Schulklassen

hierher.

Auch

Archäologen und

Kunst-

 historiker

sind 

ebenso

unter den

 

 

Besuchern zu finden,

wie auch die Presse und das Fernsehen.


 

 Und so wird die Ritterburg Guedelon bei ihrer Fertigstellung mal aussehen.


 

Schon heute kann man den repräsentativen Wohncharakter der Burg erkennen.

 

 

 Die Küche ist das Zentrum des Burglebens.

In dem riesengroßen Kamin kann das erlegte Wild am Spieß gebraten

werden

 

 und Mörser und Stösel stehen bereit,

um die Gewürze und Kräuter zu zermalmen.

 

 

Auch gibt es hier einen Brotback-

ofen und auch einen

Spülstein an der

Mauerwand, der das Wasser von den Dächern sammelt. 

 

Im großen Kellerraum, ein kühler und ziemlich dunkler Raum, verwaltet  der Burgherr sein Lehngut.

 

 

 Der Raum ist hoch genug, um ihn mit Holzetagen

zu

unterteilen, Platz also genug, um große Mengen von Säcken

mit

Korn, Mehl

und

 

anderen Naturalien unterzubringen.

Von hoher Handwerkkunst zeugt das 

 

 

Kreuzrippen-

gewölbe 

im Erdgeschoss, das über

einer hölzernen Schalung aufgebaut ist. Die Gesamtheit der Maurer-

arbeiten

der Gewölbes

 

beträgt mehr als 120 Tonnen.

Beeindruckend ist auch die Wendeltreppe, 

 

 

die in den Hauptraum hinauf führt.

Gut durchdacht wird die

Treppe  durch eine

Wurföffnung geschützt, die sich im Gewölbebogen

befindet,

 

 mögliche Angreifer können so von oben beworfen werden. Die Wände sind gut drei Meter dick

 

 

 und bieten ausreichend Schutz.

Für einen

Meter Mauer wurden 80 Kubikmeter

Stein verbaut - aber kein Ytongstein 

 

aus dem Baumarkt -

hier ist nichts aus dem Baumarkt -

wir sind voller Hochachtung

 

 

vor der Leistung all dieser Menschen,

die Guedelon möglich gemacht -

geschaffen haben.

Chapeau für den , für mich damals,

seltsamen jungen Mann.

 

 

Dem Besucher bietet sich ein idyllisches, 

beschauliches Bild, alles ist sympatisch und gelassen... 

 

 

ohne Hektik und doch schreitet der Bau voran - 

die Mitarbeiter geben gerne und freundlich Auskunft über das, was sie gerade tun und wozu es dient.

 

 

Nebenbei erfahren wir auch noch,

daß das Hausschwein im Mittelalter,

 

 

das übrigens

dem Wildschwein sehr ähnelte,

mit im

Haus lebte

und

gefressen

hatte, was

  dort 

zu finden

war.

 

 

Wölfe, die sich den Behausungen näherten,

hat es kurzerhand verjagt.

 

 

Natürlich

macht

die Besichtigung einer solchen Baustelle ganz ordentlich

hungrig.

Ein deftiges mittelalterliches, überaus schmackhaftes

Mahl kommt da gerade recht.

 

 Wir sind einfach dem einladenden,

 köstlichen Geruch nachgegangen......

 

 

 

Doch, hopplawir hatten es fast vergessen...  

daß wir hier im Mittelalter sind......

einen Pranger gibts hier allerdings auch.

 

(  Ein Wohnmobilstellplatz ist in Treigny )

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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