Sankt Blasien

Und weiter geht unsere Fahrt in das

nahe gelegene St. Blasien

 

 

Das Wetter ist wiedertraumhaft schön.

Wir stellen unser Wohnmobil am

Stellplatz ab und machen einen Bummel 

 

 

durchs

Städtle. Nette Geschäfte in teilweise prächtigen Bauten, kleine Straßencafes und gepflegte Restaurants verleihen 

 

dem traditionsreichen Kurort sein besonderes Flair.

Im Kurpark zeigt am Amtsgebäude die prächtige 


 

Sonnenuhr neben der Uhrzeit  

auch noch den Monat an. 

" Wenn die Lochscheibe des 

 

 

Zeigerstabes auf die senkrechte Achterschleife trifft

und die Datumsstelle überquert", 

 

 

dann ist in

St.Blasien 12 Uhr mittags.

Die

mechanische Kirchenuhr im Glockenturm des Domes wurde

nach dieser Sonnenuhr

reguliert.

 

 

Bereits im VIII. Jhdt. sollen hier Mönche nach Regeln 

des Heiligen Benedikt gelebt haben.

 

Im XI. Jhdt. schloß sich das Kloster den Regeln 

Und im

XIII.Jhdt, der  

Klosterbesitz

war bereits kräftig angestiegen, verpfändete der Stauferkönig die damalige Kastvogtei über das Kloster

den Grafen von Habsburg 

 

und damit war die Abtei

unter österreichischer Landeshoheit.

Immer wieder wurde das Kloster im Laufe 

 

 

der Jahrhunderte Opfer von Feuerbrünsten,

Verwüstungen und Plünderungen,

was jedoch dazu führte, daß es infolge

immer größer und immer schöner

wieder aufgebaut wurde. 

 

 

Unter Fürstabt Franz II. Schächtelin entstand die klösterliche Barockanlage , wie sie auch heute weitgehend noch zu

sehen ist 

und später unter Fürstabt Martin II. Gebert ist die neue

 

Klosterkirche mit dem Kuppelbau,  in einer

sensationell schnellen Bauzeit 

 

 

von

11 Jahren,

entstanden. 

 Anfang des

XIX. Jhdt.

wurde das

Kloster im

Zuge der

Säkularisation, wie viele andere auch,

aufgelöst.

Der damalige Fürstabt Rottler zog mit seinen Mitbrüdern

zunächst nach Spittal und später dann ins Lavanttal. 

 Industrie

zog in die klösterlichen

Gebäude ein.

1874, eine

Baumwoll-

spinnerei

war

mittlerweile in den Gemäuern untergebracht,

 kam es 

wieder zu einem Brand, der auch die Kuppelkirche zerstörte. Dieses Mal sollte es sehr lange dauern bis die

 

 Kirche wieder in Glanz erstrahlte.

1933 erwarb der Jesuitenorden das Kloster

 

 

und eröffneten

ein Gymnasium

mit Internat.

Während des

2. Weltkrieges

wurde die

Schule dann

wieder geschlossen und in

dem Kloster

wurde ein Lazarett

untergebracht.

Erst 1946 konnte das Kolleg wieder eröffnet werden.

1977  kam  es  zu  einem erneuten Großbrand, 

 

 

der wieder einen Teil der Klosteranlage zerstörte

und man baute ein weiteres Mal wieder auf.

 

 

Heute ist das Jesuitenkolleg St. Blasien

eine katholische Privatschule,

die sich weltweit geöffnet

 

 

für alle Konfessionen und alle Nationen präsentiert. 

Es gibt eine Euroklasse und Chinesisch kann man dort

 

sogar auch lernen.

Über 800 Jungen und Mädchen

werden

hier unterrichtet,

 

 

 

rund 300 davon leben

im Internat.

Mächtig und imposant steht sie da,

die Kirche des Hl. St. Blasius.

 

 

Wenn man die Rotonde betritt, ist man überwältigt von der Größe, der strahlend weißen  Helligkeit und von der Harmonie des Kuppelbaus, 

 

mit dem weiß und grau melierten, rosettenförmig verlegten Marmorfußboden.

 Jedes Jahr  im Juli und August finden hier die großen

 

Domkonzerte statt und Künstler aus der gesamten Welt geben sich unter der großen Kuppel ein Stelldichein.

 

So ist der Dom zu St.Blasien mittlerweile ein bedeutendes Kulturzentrum, das weit

 

über die Grenzen des Schwarzwaldes hinaus hohes Ansehen genießt.Keine Frage, daß diese grandiose

 

Kuppel eine

einzigartige

Akustik hat,

die dem

Zuhörer ein

außergewöhnliches

 Klangerlebnis

beschert, 

einen

Kulturgenuss

erster

Klasse.

 

 Für uns geht die Fahrt weiter nach Häusern, wo wir in Zumkeller's Restaurant " Adler "  

 

 

wieder

einmal

vorzüglich

 speisen. Seit 1966 ist

das Haus ununterbrochen von Michelin

mit dem begehrten Stern ausgezeichnet.

 

 

Zum Essen gibts natürlich ein Tannenzäpfle -

das badische Kultbier  

aus der hiesigen Rothaus-Brauerei.

 

 

 

Zufrieden

fahren

wir nach

Blumberg

zum dortigen

Wohnmobilstellplatz,

der voll ausgestattet

ist mit  Strom,

Ver-und Entsorgung.

 

 

Hier endet unser Reisebericht diesjähriger,

es  geht  weiter  mit  dem

" Carneval  in  Venedig " . 

 

 

Reisebericht Wohnmobil