EINMAL AIREDALE, IMMER AIREDALE

FLORIAN 1985 bis 1996 

" DER GRAND SEIGNEUR "

 

Die  Bilder sprechen  Bände. Wer  hier  der Herr im Hause war,

ist wohl klar.  

 

 So lag er morgens  auf  meinem Bett  

und  da  hieß  es  " AUFSTEHEN !!! ", sonst  gibt's   lauten Ärger. 

 

Naja, dachte ich, das ist halt so im Leben mit einem Terrier. Florian hat

mich immer beschützt - auch wenn's nichts zu beschützen gab- wie

beispielsweise vor netten, freundlichen  Serviererinnen, die leckeres

Essen an den Tisch bringen wollten. Beim Kassieren hat er gar keinen

Spaß  verstanden, allzu oft musste ich die Serviererinnen vor ihm 

beschützen

 

 

 

 

Er kam aber in seinem Leben gut mit mir zurecht, ich war brav und

gehorchte aufs Bellen, oft reichte ein Blick von ihm und ich wusste ,

was zu tun war. 

 

Und jagen konnte er ..... mich schleifte er, angeleint an der Flexileine,

hinterher.   Mein Gewicht  konnte  ich  in  den 10 Jahren  mit Florian

gut halten. 

 

Ich  wurde  immer fitter  und  belastbarer, auch Stürze überstand ich 

recht  gut .  Ins    Haus  durften nur Freunde  - von ihm -

 

 

und dann kam es auch noch

auf den Zeitpunkt an, wollte

Le Monsieur schlafen, sollte

bitteschön kein Besuch

kommen,  das wünschte der 

"grand seigneur "

nicht und zeigte dies auch.

Ich tat dann immer so,

als sei das lustig,

was natürlich nur ich verstand.

 

Aber klar liebte ich diesen

Lümmel und werde ihn

nie vergessen. 

 

 

 

GREGORY, 1993-2006 

" DER  GÜTIGE" und " WEISE "

 

 

Naja, ehrlich gesagt wurde er erst 1997 zum " Gütigen "  nach unserer gemeinsamen 

Ausbildung bei der Hundeschule Hessling.

 

Davor nutzte er zusammen mit Florian jede Gelegenheit zum

Raufen mit anderen Rüden. 

 

Ein  Vorbeilaufen an anderen

Hunden war ohne lautes 

Gegrummel und Gezeter

und Kasperltheater nicht

möglich, ich entwickelte

ungeahnte Kräfte, um beide

Hunde festhalten zu können.  

Florian und Gregory verstanden

sich gut, Florian war der Boss,

und Gregory tat was Florian

sagte ...

ich auch. 

Die gemeinsamen Spaziergänge

fanden in den frühen Morgen-

und späten Abendstunden statt.  

Ich hatte meine Äuglein überall

und hoffte immer, dass weder

Wild, Jogger Radfahrer oder 

fremder Hund

auftauchen würde,

alles war Feind,

egal was.

Nach Florians Tod war Gregory

sehr verunsichert und lethargisch.

Er trauerte sehr. Schnell war klar -

ein zweiter Hund muss so schnell

wie möglich her. Und so kam dann 

Henry zu uns. Und ... holdrio,

da gings erst richtig los, nun wurden

auch Vögel, Flugzeuge - egal  alles

wurde gejagt. Was Gregory noch

nicht  wusste - Henry hatte immer

eine Idee. Nachdem ich dann einmal

bäuchlings angebunden an 

Flexileinen einem Karnickel

hinterhergeschleift wurde, war klar,

da  muss dringend Hilfe her, ich

wollte meine beiden Lieblinge

doch behalten. 

Per Zufall entdeckte ich einen

Zeitungsartikel über die

Hundeschule Heßling, die Hilfe

versprach. Ich buchte sofort einen

Hundeführerkurs und tatsächlich -

es wurde mir geholfen!!!!!!!!!!!! 

Von  da an wurde es richtig schön

mit meinen beiden Jungs.

Ich konnte sie frei laufen lassen, 

in jeder Situation waren sie abrufbar,

bzw. wenn sie zu weit weg waren,

nahm ich die Pfeife zur Hilfe. Wild

und Katzen wurden gemieden und

über fremde Hunde freuten sie sich

und spielten mit ihnen. Tauchte ein

Raufbold auf, gingen sie einfach 

davon. Es war toll Gregory war

plötzlich sehr verschmust, Futterneid

gabs bei ihm nicht mehr. 

 

 

2004  erkrankte  Gregory an Demodikose. Über 2 Jahre lies er sich geduldig mit der 

unangenehmen Giftflüssigkeit behandeln, stieg freiwillig in die Badewanne, damit ich ihn

von den Krusten befreien konnte, trotzdem blieb er ein  fröhlicher, ausgeglichener  Hund. 

Seinem Tierarzt kamen die Tränen, als er  ihn einschläfern musste, er hatte ihn sehr gemocht,

weil er so lieb  und  unproblematisch  war..... mein  kleiner Gardeoffizier,

auch  ihn  werde ich niemals vergessen .

 

HENRY , 1996-2008

" DER PFIFFIGE "

 

 

Henry fand es ganz toll zu

Gregory und mir zu kommen. 

Gregory war von  Anfang an seine

große Liebe, zumal dieser ja auch

zu  allen Schandtaten bereit war,

die Henry einfielen und  

Henry  fiel  viel  ein.  Er brachte

Gregory auch bei, wie  man 

geschickt Karnickel  jagen  kann,  

so dass  man  sie  auch  erwischt. 

Gregory fand seine Methoden 

toll, sie  waren  ja auch von

mannigfaltigen Erfolgen gekrönt. 

Liefen beide Hunde mal brav bei

" Fuß " hat's keiner gesehen, Aber

 wenn  der kleine  Henry mit einem

Karnickel im Fang zurück kam,

stand garantiert irgendwer im Feld

und hatte uns  beobachtet. 

Unser Ruf im Ort

drohte zu kippen. 

Poulfoen
Poulfoen

 

 

Dass das so nicht weitergehen

konnte war klar - 

Hilfe musste schleunigst her. 

So lernten wir dann die 

Hundeschule Hessling

kennen.

Dort waren beide Hunde dann

ganz toll und sehr gelehrig. 

Es ging nur ein

paar Tage und beide Hunde folgten  

aufs Wort .

Freunde nannten die beiden 

später " die Sires ". 

Henry war immer sehr begierig, Neues 

zu lernen .... 

Ok, geklaut hat er nach der Schule noch

immer, das wollte ich ihm auch nicht

abgewöhnen, denn da war er so pfiffig

dabei, ein  Meister seines Faches eben.

Ich beobachtete ihn  gerne ,  wie leise

und raffiniert er es anstellte.

 

Und danach tat er so, als wisse er von  nix, auch wenn's  dann  mal anstatt Steak

nur noch Rührei mit Baguette für uns gab.  Es folgten oft nächte  - und  tagelange Gespräche. 

Fazit :  Wer zuerst klaut, hat den Braten - so what ?

Ile Grande
Ile Grande
Esnandes
Esnandes

Aber sonst war Henry ein

Musterairedale: Folgsam, brav und ein

großer Charmeur und ein Sonnenschein.

Er hatte absolutes Vertrauen zu uns. 

wir waren war seine Rudelführer und

was wir sagten war in Ordnung, übrigens

auch ein Ergebnis unserer Ausbildung

nach dem "natürlichen Rudelprinzip"

in der Hundeschule . Henry lies  sich 

sogar ohne Narkose röntgen und wir 

konnten ihm ,  als er krank wurde,

die Infusionen selbst anlegen.

Er blieb stundenlang brav liegen

und wir ersparten ihm damit so

manchen Klinikaufenthalt. Henry war

freundlich zu Jedermann, einfach ein

lieber Kerl. Für mich war er immer der

" Kleine " ,... Gregory war der " Große "....

 und als Gregory dann starb, habe ich

erst realisiert, dass er auch schon

10 Jahre alt war. Leider ist er viel zu

früh, im Alter von 12 ,5 Jahren nach

einer  Krebsoperation gestorben.

Wir waren tief betroffen und hatten mit seinem Ableben noch in keiner Weise gerechnet. 

Er war noch so quietschfidel und lustig, so munter und voller Tatendrang - 

ein  Sonnenschein halt. 

Soubise
Soubise

Wie sehr haben wir diesen Hund geliebt und denken auch noch heute mit Wehmut an ihn

zurück. Wir haben ihn  neben seinem Brüderchen, Gregory, in Deutschland beerdigt. 

 

 

EDDY ,  2008  - 2020

" Der Kindskopf "

 

Ja - und das wurde unser neuer Liebling. Eddy, ein Kindskopf, wie er im Buche steht.

Ich dachte, der würde nie erwachsen.  

Stegen
Stegen
der Rechte ist es
der Rechte ist es

Folgen tut auch er mittlerweile  aufs Wort. Immer  wieder bleiben Jogger, Passanten  oder Radfahrer  stehen und loben den Zwuckel,  weil er so freundlich, lebensfroh und brav ist. 

Das war aber von Anfang an auch nicht so. 

Wir bekamen ihn , als er  5 Monate

alt war. Leine und Halsband waren

ihm vollkommen fremd und ins

Auto mochte er auch nicht,

so möchten wir auch die Züchterin

hier nicht extra empfehlen.

Pfui-Deifel-Leine
Pfui-Deifel-Leine

Er entwickelte sich eigentlich gar recht

schnell zu einem ziemlich dominanten

Lümmel und raufte gerne mit anderen

Rüden. Dann aber, als er ein Jahr alt

war, absolvierten wir auch mit ihm 

die 10-tägige Ausbildung in der 

Hundeschule Heßling, wir kamen nicht 

vor Ende Mai aus Österreich raus, weil es

immer wieder noch so viele Bergstrecken

wegen der Lawinengefahr abgesperrt

wurden.   

 

Wohnmobilstellplatz Bad Dürrheim: Jux, Dollerei und Lebensfreude pur
Wohnmobilstellplatz Bad Dürrheim: Jux, Dollerei und Lebensfreude pur

Das Warten und auch die lange  Reise

haben sich sooo gelohnt, der Erfolg

war, dass  wir fortan den bravsten

und folgsamsten Hund haben, den

man sich vorstellen kann und

selbstbewusst  ist  er obendrein.

Treppe hinauf, Treppe hinunter, für ihn

kein Hindernis.....alles was nicht

verboten ist, ist erlaubt, er ist so sehr

neugierig, egal welcher Untergrund, 

er läuft drüber. Eddy braucht eigentlich

keine Leine mehr. Er geht zuverlässig

 " bei Fuss ". Seit unserer Ausbildung

bei Hessling will er überhaupt nicht

mehr raufen. Warum sollte er auch , 

spielen ist doch viel schöner und

interessanter. Sitz, Platz , Fuss , Pfui

Aus und Hierhin, das hat er schnell

gelernt und mehr Ausbildung

brauchte es eigentlich nicht.

 

 

Mimizan
Mimizan
Kreuth Alm
Kreuth Alm
Kreuth Alm
Kreuth Alm

Jagen tut er nur noch nach seinem Kong und das am allerliebsten, wenn sein Herrchen ihn wirft. 

Und überhaupt - mit seinem Herrchen zu spielen und zu schmusen, ist für ihn das Allerhöchste. 

Grado ....komm ja nicht näher, ich hab Katzen zum Fressen gerne,.... ....ich könnte meine gute Erziehung vergessen !!!!
Grado ....komm ja nicht näher, ich hab Katzen zum Fressen gerne,.... ....ich könnte meine gute Erziehung vergessen !!!!
Rohan
Rohan

 

Wild, Hühner, Enten und Katzen

nimmt er wahr, lässt sie aber in

Ruhe, auch wenn sie wegrennen. 

Radfahrer, Jogger  oder  Pferde  

lassen ihn kalt. 

Eddy begleitet uns nunmehr  auf

unseren Reisen mit dem Wohnmobil,

auf den folgenden Seiten wird er

sicherlich öfter zu sehen sein. Er

selbst hat einen Bericht über  

seine Erfahrungen in der 

Hundeschule Heßling  geschrieben.

Eigentlich würde er am liebsten

gleich nochmal dorthin, so gut

hat ihm die Ausbildung gefallen.

Er war immer freudig  und mit

erhobenem Schwanz dabei, es gab

ja immer viel zu spielen, zu 

beschmusen und kennen zu lernen.

 

Quiberon: hier sitzen 5 Hunde mit am Tisch, ohne Leinen, alle gut erzogen
Quiberon: hier sitzen 5 Hunde mit am Tisch, ohne Leinen, alle gut erzogen

Eddy war  ein prachtvoller, lieber Musterairedale, er verstand es, sich bei allen Hunden und

Menschen beliebt zu machen, selbst Radaubrüder hat er rumgebracht und sie stattdessen

zum Spiel aufgefordert, man konnte ihm einfach nicht widerstehen. 

 

Er hat sich ruhig, zufrieden und gelassen im Alter von 12 Jahren verabschiedet und hingelegt.

Auch diesen tollen Schatz, diesen Grand Seigneur, werde ich ewig in Erinnerung behalten.

Wir haben ihn so geliebt, er war ein toller Lebenspartner. 

jetzt kommt TOMMY  , " LE  BRETON "